Die kieferorthopädische Behandlung
Die kieferorthopädische Behandlung
Durch eine kieferorthopädische Behandlung können Zahn- und Kieferfehlstellungen beseitigt werden. Das ist nicht nur unter ästhetischen Aspekten sinnvoll, sondern in vielen Fällen medizinisch notwendig. So können Zahn- und Kieferfehlstellungen z.B. Ursachen für ein erhöhtes Karies- und Parodontoserisiko, Kiefergelenkprobleme, vorzeitigen Zahnverlust oder Kopfschmerzen sein. Eine kieferorthopädische Behandlung ist prinzipiell in jedem Alter möglich. Also nicht nur bei Kindern und Jugendlichen. Gerade bei der Behandlung von Erwachsenen gibt es effektive und vor allem auch ästhetisch sehr ansprechende Behandlungsmöglichkeiten.
Diagnose und Befund
Wie bei jeder ärztlichen Behandlung steht am Anfang eine ausführliche Diagnose und Befunderhebung. Nur so ist eine optimale und effektive individuelle Therapie durchführbar. In diesem ersten Teil vor der kieferorthopädischen Behandlung müssen viele unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden, wie z.B. die Lage der Kiefer und Zähne sowie deren Stellung zueinander oder das Zusammenspiel von Lippen, Zunge und Zahnreihen. Dies hat einen maßgeblichen Einfluss auf den patientenindividuellen Behandlungsplan.
Die Phasen einer kieferorthopädischen Behandlung
Generell hat jede kieferorthopädische Behandlung 2 Phasen: die aktive und die passive Behandlungszeit. In der aktiven Behandlungszeit, die je nach Fall ca. 3 - 4 Jahre dauert, werden die Zähne in vielen kleinen Schritten in die berechnete Position gebracht. Dazu sind alle 3 bis 8 Wochen Kontrolluntersuchungen erforderlich. Die Mitarbeit des Patienten ist dabei für den Behandlungserfolg sehr wichtig. Die sich anschließende passive Behandlungszeit hat eine Stabilisierung der erreichten Zahn- und Kieferstellung zum Ziel. In der passiven Behandlungszeit im Anschluss an die aktive Behandlung soll erreicht werden, dass sich die Zahn- und Kieferstellung stabilisiert.
Verschiedene Menschen - individuelle Behandlungsmethoden
Ganz allgemein gibt es zwei verschiedene Behandlungsmethoden, die festsitzende Therapie und die herausnehmbare Therapie. Bei der festsitzenden Behandlung wird die Zahnspange (Brackets) fest auf die Zähne geklebt. Die herausnehmbare Spange bleibt dagegen nicht immer im Mund und wird zum Beispiel während des Essens oder beim Sport nicht getragen. In vielen Fällen werden beide Behandlungsmethoden miteinander kombiniert. Darüber hinaus kann bei schwierigen und komplizierten Fehlstellungen ein chirurgischer Eingriff oder die Entfernung von Zähnen erforderlich sein.
Nach Abschluss der Behandlung
Dem aktiven Teil der Behandlung schließt sich eine passive Retention des Therapieergebnisses an. Bis sich die Strukturen des Zahnhalteapparates und die funktionellen Muster an die veränderte Situation angepasst haben und jene stabilisieren.